Heike Gründler Praxis für ganzheitliche Medizin

Ohr- und Körperakupunktur

Die chinesische Medizin besitzt kein mit dem Westlichen vergleichbares System der Akupunktur. Im alten China war es verboten Leichen zu sezieren und körperliche Untersuchungen von Frauen konnten nur von den Händen bis zu den Ellenbogen und von den Füßen bis zu den Knien stattfinden. Die Logik, die der chinesischen Theorie zu Grunde liegt, ist geprägt von naturalistischem und taoistischem Gedankengut des alten China. Während der westliche Arzt eine einzige Krankheitskategorie feststellt, sucht die chinesische Medizin nach vielfältigen Zeichen und Symptomen, dem ein westlich geprägter Arzt wohl wenig oder gar keine Bedeutung beimessen würde, die im jeweiligen Patienten vorliegende Disharmoniemuster zeigen und gegebenenfalls auch von äußeren z.B. klimatischen Faktoren beeinflusst werden. So kann jedes Element nur in seiner Funktion zum Ganzen verstanden werden. Ein Symptom wird nicht auf seine Ursachen zurückverfolgt, sondern wird als Teil eines Gefügemusters verstanden. In diesem Sinne handelt es sich um eine ganzheitliche Methode, die man eher als dialektisch oder synthetisch bezeichnen kann. Grundsätzlich versteht die chinesische Medizin unter „Organ“ etwas anderes als die westliche Weltsicht. So ist die „Leber“ definiert als mit ihr assoziierten Funktionen, die auch Emotionen, Farbe, Jahreszeit, Geschmack, Charaktereigenschaften und kosmologische Einflüsse berücksichtigt. Die Grundlage der chinesischen Philosophie ist die Vorstellung, dass in Energieleitbahnen (Meridiane) das „Qi“ harmonisch fließt, wenn der Mensch gesund ist. Kommt es zu einer Stagnation, Stase, einer Energieumkehrung oder Umverteilung des Energieflusses, ist der Mensch nicht mehr in Harmonie und zeigt Symptome. Das „Qi“ ist die Lebenskraft die Allem innewohnt, auch der unbelebten Natur. Im Wechselspiel von Yin und Yang und Qi entsteht dynamische Lebendigkeit. So steht Yin für das weibliche Prinzip, für das Empfangende, für das Zusammenziehende, für die Ruhe, die Kälte (Winter), die Feuchtigkeit, die Nacht (Dunkelheit), die Erde, das Kleine und das Leere. Yang bezeichnet die Sonne, das Helle, die Hitze (Sommer) und Trockenheit, das Expandierende, das Große und die Fülle. Dabei nehmen Yin und Yang keine endgültigen Positionen ein. Sie stehen in einem dynamischen Verhältnis zueinander. In diesem Spannungsfeld steht der Mensch, als Teil der kosmischen Ordnung, der Natur. Die Akupunktur ist, um es einfach auszudrücken, letztendlich eine Regulationsmethode, um den harmonischen Fluss wieder herzustellen.
© Heike Gründler 2022

Öffnungszeiten

vorherige Terminierung erforderlich Offene Sprechstunde: Montag 9-13 Uhr Mittwoch 9-13 Uhr Spezielle Naturheilkunde: Dienstag 9-13 Uhr Donnerstag 15-18 Uhr
Patiencia Heike Gründler Praxis für ganzheitliche Medizin Bahnhofstraße 16 a 09648 Mittweida TEL: 03727 94550 Fax: 03727 945515 Mail : praxis@patiencia.com
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Ohr- und Körperakupunktur

Die chinesische Medizin besitzt kein mit dem Westlichen vergleichbares System der Akupunktur. Im alten China war es verboten Leichen zu sezieren und körperliche Untersuchungen von Frauen konnten nur von den Händen bis zu den Ellenbogen und von den Füßen bis zu den Knien stattfinden. Die Logik, die der chinesischen Theorie zu Grunde liegt, ist geprägt von naturalistischem und taoistischem Gedankengut des alten China. Während der westliche Arzt eine einzige Krankheitskategorie feststellt, sucht die chinesische Medizin nach vielfältigen Zeichen und Symptomen, dem ein westlich geprägter Arzt wohl wenig oder gar keine Bedeutung beimessen würde, die im jeweiligen Patienten vorliegende Disharmoniemuster zeigen und gegebenenfalls auch von äußeren z.B. klimatischen Faktoren beeinflusst werden. So kann jedes Element nur in seiner Funktion zum Ganzen verstanden werden. Ein Symptom wird nicht auf seine Ursachen zurückverfolgt, sondern wird als Teil eines Gefügemusters verstanden. In diesem Sinne handelt es sich um eine ganzheitliche Methode, die man eher als dialektisch oder synthetisch bezeichnen kann. Grundsätzlich versteht die chinesische Medizin unter „Organ“ etwas anderes als die westliche Weltsicht. So ist die „Leber“ definiert als mit ihr assoziierten Funktionen, die auch Emotionen, Farbe, Jahreszeit, Geschmack, Charaktereigenschaften und kosmologische Einflüsse berücksichtigt. Die Grundlage der chinesischen Philosophie ist die Vorstellung, dass in Energieleitbahnen (Meridiane) das „Qi“ harmonisch fließt, wenn der Mensch gesund ist. Kommt es zu einer Stagnation, Stase, einer Energieumkehrung oder Umverteilung des Energieflusses, ist der Mensch nicht mehr in Harmonie und zeigt Symptome. Das „Qi“ ist die Lebenskraft die Allem innewohnt, auch der unbelebten Natur. Im Wechselspiel von Yin und Yang und Qi entsteht dynamische Lebendigkeit. So steht Yin für das weibliche Prinzip, für das Empfangende, für das Zusammenziehende, für die Ruhe, die Kälte (Winter), die Feuchtigkeit, die Nacht (Dunkelheit), die Erde, das Kleine und das Leere. Yang bezeichnet die Sonne, das Helle, die Hitze (Sommer) und Trockenheit, das Expandierende, das Große und die Fülle. Dabei nehmen Yin und Yang keine endgültigen Positionen ein. Sie stehen in einem dynamischen Verhältnis zueinander. In diesem Spannungsfeld steht der Mensch, als Teil der kosmischen Ordnung, der Natur. Die Akupunktur ist, um es einfach auszudrücken, letztendlich eine Regulationsmethode, um den harmonischen Fluss wieder herzustellen.
© Heike Gründler 2022